3 für deine Work-Life-Balance

Gehörst du zu den Personen, die ihren Beruf lieben und gerne arbeiten? Super! Hast du das Gefühl zu viel zu arbeiten und wünscht Dir mehr freie Zeit? Dann probiere die folgenden drei Tipps aus:

 

 

1. Plane feste Zeiten fürs Arbeiten und Freizeit ein

Ja, Gerüchte besagen, dass man als Selbstständige selbst und ständig arbeitet und digitale Arbeit macht das auch möglich. Außerdem kann man in vielen Berufen auch zum Teil arbeiten, wann man möchte. Ich rate dir trotzdem feste Zeiten zum Arbeiten einzurichten. Nicht um anfangen zu können, sondern um einen Zeitpunkt zu haben, an dem du aufhörst. Ja, es gibt auch stressige Zeiten, an denen du mehr arbeitest. Dann solltest du aber eine bewusste Entscheidung treffen. Nehmen wir mal an, du legst fest, dass du von 9 Uhr bis 15 Uhr arbeitest. Dann solltest du um 15 Uhr ein paar Minuten innehalten. Wirf einen Blick auf deine To-Do-Liste. Gibt es Aufgaben, die heute noch erledigt werden müssen? Was hat bis morgen Zeit? Wenn du unbedingt noch etwas erledigen möchtest, dann arbeite kurze Routineaufgaben ab. Und am Schluss: Hörst du bewusst auf. Schließ´ dein Büro ab oder räum´ deine Arbeitsmaterialien in einen Schrank. Schaff´ dir ein Ritual: Eine Tasse Kaffee oder Tee mit einem Keks oder etwas Obst, ein schönes Musikstück, ein kurzer Spaziergang.

 

2. Kenne die Zeiten

Um deinen Arbeitstag strukturiert zu planen, musst du wissen, wie lange du für welche Tätigkeiten durchschnittlich benötigst bzw. wie viel Zeit du einer Tätigkeit zuordnen möchtest. Eine Rechnung zu schreiben und zu versenden, wird wahrscheinlich immer wieder in etwa den gleichen Zeitraum in Anspruch nehmen. Einen Blogbeitrag zu schreiben, kann ewig dauern, denn perfekt ist er nie. Du solltest daher festlegen, wie viel Zeit du insgesamt für einen Blogartikel aufwänden möchtest. Klingt erst einmal aufwändig und wenig spannend. Wenn du allerdings den Zeitaufwand für verschiedene Aufgaben kennst, läufst du nicht in Gefahr zu viele Tätigkeiten für einen Tag zu planen. Übrigens empfehle ich dir nur ca. 60 Prozent deiner Zeit zu verplanen. 40 Prozent sollen für Unvorhergesehenes frei bleiben.

 

3. Hinterfrage die Gründe

Warum stimmt das Gleichgewicht zwischen Arbeiten und Freizeit nicht? Dafür kann es verschiedene Ursachen geben: Du verdienst nicht genug, du nimmst zu viele Aufträge mit einer kurzen Deadline an, du benötigst zu viel Zeit für Aufträge (unklare Absprachen, wenig Erfahrung, zu viele Ablenkungen) oder dir macht die Arbeit viel Spaß. Auch wenn dir deine Tätigkeit viel Freude und Zufriedenheit bereitet, solltest du auf Ausgleich achten. Dein Kopf braucht Abwechslung. Wenn du die Gründe für ein Ungleichgewicht kennst, kannst du Lösungen (Preise erhöhen, Ablenkungen ausschalten..) erarbeiten.

 

Mein Grund aufzuhören ist übrigens vier Jahre alt und möchte um 15 Uhr vom Kindergarten abgeholt werden. Vielleicht willst du dir auch einen extrinsische Motivation schaffen: ein Sportkurs, die Kaffeeverabredung mit einer Freundin, ein Hobby oder die Gassirunde mit deinem Hund.