You are the expert!

Deine Kund*innen buchen Dich, weil Du der Experte bist. Du kannst etwas, was sie nicht oder nicht hinreichend können. Allerdings ist uns als Exprte oft nicht bewußt, dass unsere Kund*innen vielleicht nur Bahnhof verstehen, wenn wir nichts erklären.

 

Tipp 1: Verwende Wörter, die deine Kunden kennen

Jede Branche, jedes Thema verwendet bestimmte Fachbegriffe. Diese Fachbegriffe sind deinen Kund*innen aber vielleicht nicht bekannt. Überprüfe die Wörter, die Du in deiner  Kommunikation verwendest: Sind es Fachwörter, die deine Kund*innen vielleicht nicht verstehen? Abkürzungen, die nicht geläufig sind, weil sie spezifisch für deine Branche sind? Dann prüfe, ob Du andere Wörter oder Umschreibungen verwenden kannst. Erstelle eine Glossar, wenn Fachbegriffe wichtig sind, und stelle es deinen Kund*innen auf deiner Webseite zur Verfügung.

 

 

Tipp 2: Erkläre deinen Ablauf!

 Kennst Du das? Die Deadline für das Projekt kommt immer näher. Die ersten Entwürfe hast Du mit deiner Kundin besprochen. Du bist bei den letzten Aufgaben – und dann möchte deine Kundin doch noch Ännderungen. Am besten Freitags nachmittags bei einer Deadline am Montag früh.

 

Deshalb solltest Du den Auftragsablauf schon im ersten Gespräch mit deinen Kund*innen klären. Wie lange Vorlauf benötigst Du? Wann und in welcher Form brauchst Du welche Informationen? Was passiert, wenn deine Kund*innen im letzten Moment noch Änderungen wünschen? Eine zeitliche Struktur (wann, was) solltest Du aber nicht nur mündlich besprechen, sondern deinen Kund*innen auch schriftlich mitteilen.

 

 

Tipp 3: Mache keine Annahmen!

Als Experte weißt Du alles (oder das meiste) über deine Branche. Was geläufig ist, was „normal“ ist. Deine Kund*innen vielleicht nicht. Mach´ also keine Annahmen, was deine Kund*innen wissen sollten („Mein Kunde hätte doch wissen müssen, dass er den Blogartikel auch zahlen muss, wenn er ihn nicht verwendet.“), was sie gerne hätten, weil andere Kund*innen das auch so wollten, oder weil es in deiner Branche „normal“ ist.

 

Auch bei Bestandskund*innen solltest Du dir deine Annahmen immer bestätigen lassen. Wie schnell denkt man sich: „Meine Kundin wollte immer einen Blogartikel mit ca. 2000 Wörtern. Das will sie diesmal bestimmt auch.“ und spricht das im Themenbriefing gar nicht an. Dabei will die Kundin vielleicht diesmal einen längeren Blogartikel, aufgeteilt auf zwei Teile…

 

 

Tag 4: Erstelle einen Fragebogen!

Du hast ein erstes Kennelerngespräch oder ein erstes Briefing mit deinem neuen Kunden ausgemacht? Er weiß vielleicht nicht, welche Infos Du für seinen Auftrag bzw. ein erstes Briefing brauchst. Erstelle daher einen Fragebogen, den Du ihm vorab zuschicken kannst. So kann sich auch dein Kunde auf euer Gespräch vorbereiten und hat alle Informationen zur Hand. Ihr spart wertvolle Zeit und vermeidet von vornherein ein paar unangenehme Augenblicke.

 

 

Tag 5: Beschreibe ein Beispiel!

Fällt es Dir schwer deine Tätigkeiten neutral zu formulieren? Dann stelle gerne ein oder mehrere Beispiele dar. Oft sind dadurch schwierige oder komplexe Themen besser zu verstehen. Falls Du deine Beispiele anhand realer Aufträge darstellen möchtest, solltest Du die Texte anonymisieren und Dir das Okay von deinem Kunden einholen.

 

Im ersten Moment kostet dich das zusätzliche Zeit. Aber stell dir mal vor Du willst die Aufgabe für den Kunden erledigen und stellst fest, dass Dir Details fehlen? Dann versuchst Du den Kunden vielleicht telefonisch zu erreichen oder Du schreibst eine Nachricht. Wahrscheinlich musst Du Stunden oder einige Tage auf die Antwort warten. Die Aufgabe wandert wieder auf deine ToDo-Liste. Wie toll wäre es, wenn alle Details bereits im ersten oder zweiten Gespräch geklärt worden wären. Selbst wenn dieses Gespräch dann ein paar Minuten länger dauert.