Die beste Zeit um über Neues nachzudenken, ist für viele die Zeit kurz vor Silvester. Dann macht man Pläne, nimmt sich Neues für das neue Jahr vor.
Für Eltern von Schulkindern bieten sich aber auch die Sommerferien bzw. der Anfang des neuen Schuljahres an, um über Änderungen bzw. Verbesserungen nachzudenken, weil auch hier ein bewußter Übergang von einem Zeitraum zum nächsten stattfindet.
Hier sind vier Tipps für dich:
1. Meal Prep
Beim MealPrep bereitest Du Gerichte oder Komponenten bereits im Voraus vor und sparst Dir das tägliche Kochen, denn einiges lässt sich ein paar Tage im Kühl- oder Gefrierschrank aufbewahren. Mit einer geschickten Kombination aus Backofen (z. B. Kartoffeln), Herd (z. B. Reis oder Nudeln) und „Rohkost“ schneiden, lassen sich schon in zwei Stunden am Sonntag einige Komponenten vorbereiten. Infos dazu findest Du im Internet.
2. Verantwortungen abgeben oder neu sortieren
Der Start ins neue Schuljahr ist auch eine gute Gelegenheit Verantwortungen neu zu überdenken. Dein Kind ist/deine Kinder sind nicht nur körperlich gewachsen, sondern auch reifer geworden. Sie können mehr Verantwortung übernehmen.
Überlege daher, was es selbst machen kann:
- Schulranzen für den nächsten Tag packen?
-Brotbox packen?
- an die Sporttasche denken?
- an Freizeittermine selbst denken?
...
Und glaube mir: Wenn dein Kind einmal bei seiner Lieblingsbeschäftigung nicht mitmachen kann, weil es etwas zu Hause vergessen hat (z. B. den Sportbeutel), ist das ein hilfreicher "Schock".
Überlege auch, ob Du Verantworlichkeiten mit deinem Partner/ deiner Partnerin besser aufteilen kannst. Könnt ihr Aufgaben tauschen und damit euren Alltag zeitsparender und weniger stressig gestalten? Hier gibt es viele Bereiche: Haushalt, Einkauf, Arzttermine, soziale Verpflichtungen...
3. Kommandozentrale einrichten
Stundenpläne, wöchentliche Termine (z. B. Sportvereine), Geburtstage und andere Einladungen, Essenspläne, Aufgaben im Haushalt - im Familienalltag gibt es viele Termine und andere Dinge, die wichtig sind. Das Problem ist oft, dass einiges nur auf den Handys der Eltern gespeichert ist. Damit alle sich schnell einen Überblick verschaffen können, bietet sich eine Kommandozentrale an. Ein Kommandozentrale ist eine visuelles Board an einem zentralen Ort, z. B. am Kühlschrank in der Küche, im Flur oder im Wohnzimmer, an dem ihr regelmäßig vorbeigeht. Hier könnt ihr visuell darstellen, was in eurem Familienalltag wichtig ist, z. B. Stundenpläne, Termine, Essenspläne, Zuständigkeiten im Haushalt... Als Untergrund könnt ihr ganz klassisch eine Pinnwand verwenden, eine Tafel oder ein Whiteboard.
4. Aufgabenkarten nutzen
Hast Du auch Kinder zu Hause, die gerne mal etwas vergessen? Meine Tochter ist dann genervt, wenn ich sie erinnere, insbesondere, wenn sie dafür Basteln oder Malen unterbrechen muss) und auch mich nervt es (zumindest gefühlt) jeden Tag das gleiche zu sagen. Deshalb habe ich jetzt Aufgabenkarten erstellt. Jede Aufgabenkarte fasst alle Aufgaben zusammen, die in einem Zeitraum gemacht werden sollen. Wenn sie nach der Schule nach Hause kommt, soll meine Tochter: "1. Hände waschen 2. Brotdose und Trinkflasche in die Küche stellen 3. Hausaufgaben bereit legen 4. Postmappe prüfen." Damit das ganze handlich bleibt, habe ich Karteikarten verwendet. Andere Themen wären z. B. Morgenroutine, Abendroutine, Hausaufgabenzeit...